Mettmann,

Bereichsausbildung Atemschutz

Neun Einsatzkräfte des Regionalstellenbereichs Düsseldorf wurden in den letzten Wochen erfolgreich zu Atemschutzgerätegerinne und -trägern ausgebildet.

Gruppenfoto der Teilnehmenden

Die neun Einsatzkräfte der Ortsverbände Velbert, Mülheim, Haan und Hilden haben die mehrwöchige Bereichsausbildung für Atemgeschutzgeräteträgerinnen und -träger (BA AGT) unter Leitung des Hildener Zugführers und Bereichsausbilders Stefano Mercurio absolviert. Ziel dieser Ausbildung ist es, Einsatzkräfte zu ertüchtigen, die die Fähigkeiten des THW auch in gefährlichen bzw. menschenfeindlichen Atmosphären weiterhin ausüben können.

 

Im Rahmen der Ausbildung wurden zunächst die theoretischen Grundlagen geschaffen. Neben den physiologischen Spezifikationen der Atmung des Menschen, wurden ebenso die Bauteile von Atemschutzgeräte besprochen und erklärt. Zudem wurde ausführlich erarbeitet, welche Auswirkungen durch Atemgifte und andere Gefahren für die AGT bei Einsatz, Ausbildung und Übungen entstehen können. Der theoretische Teil endete mit einer schriftlichen Prüfung.

Die Ausbildung sieht neben dem theoretischen Teil eine großen Anteil an praktischen Übungen vor. 

Das Gefahrenabwehrzentrum (GAZ) des Kreises Mettmann verfügt über eine vollumfänglich Ausbildungsstätte, in der alle erforderlichen Übungen und Ausbildungen absolviert werden können. Bevor jedoch die praktische Ausbildung mit dem umluftunabhängigen Pressluftatmer begonnen werden konnte, wurde zur Gewöhnung zunächst das Arbeiten mit umluftabhängigen Filtern geübt.

 

Das Arbeiten unter Atemschutz stellt für die Einsatzkräfte eine hohe körperliche Belastung dar. Deshalb muss die hierfür erforderliche Eignung durch eine vorangegangene ärztliche Untersuchung und die Fitness im Rahmen der Ausbildung unter Beweis gestellt werden. Mit Maske und Pressluftatmer müssen die Teilnehmenden deshalb mehrere Belastungsübungen an verschiedenen Sportgeräten wie z.B. Endlosleiter, Fahrrad-Ergometer, Laufband und Schlaggerät absolvieren. Für jedes der Geräte gilt es, im Rahmen der Übung eine vordefinierte Energie zu erbringen. Als zusätzlicher Bestandteil der Bereichsausbildung muss eine Orientierungsstrecke/ Kriechstrecke mit verschiedenen Hindernissen unter Nutzung einer Atemluftflasche erfolgreich abgeschlossen werden. Zudem gehören praxisnahe Einsatzübungen unter Atemschutz zur Ausbildung. Hierbei steht die Orientierung und unterschiedliche Suchtechniken bei Suche in Räumen mit Null-Sicht im  Vordergrund. Geübt werden außerdem die Menschenrettung mit verschiedenen Hilfsmitteln wie z.B. Steckleiter, Schleifkorb, Tragetuch etc. Das Atemschutznotfalltraining, also die Rettung eines verunfallten Atemschutztrupps runden die praktische Ausbildung ab.

 

Die Ausbildung zum/zur Atemschutzgeräteträger/-trägerin ist der Grundstein für weitere Qualifizierungen wie z.B. die Bereichsausbilung CBRN für das Arbeiten mit radioaktiven, biologischen oder chemischen Stoffen. Um die Qualifikation AGT zu erhalten, müssen sowohl die ärztliche Untersuchung, als auch die Belastungsübungen und der Streckengang in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.

 


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