Am frühen Abend des 25. August trafen die Einheiten geschlossen im Verband auf dem Gelände ein und bezogen ihre gemeinsame Unterkunft. Nach dem Abendessen, das die Versorgungseinheit der Johanniter Unfallhilfe zubereitet hatte, wurden die Fahrzeuge kontrolliert. Anschließend stand eine gemeinsame Übung auf dem Plan, bei der es um Teamwork und Zusammenhalt ging.
Am darauffolgenden Samstag, dem 26. August, lag tagsüber der Fokus auf intensiven Übungen in Kleingruppen. Trainiert wurden das Retten und Befreien von Personen nach einem Verkehrsunfall, das sichere Heben und Bewegen von Lasten und Verletzten sowie das Arbeiten mit Atemschutz.
Höhepunkt des Wochenendes war eine Großübung am Samstagabend. Das Setting war ein Trümmerfeld mit mehreren teilweise eingestürzten Gebäuden in Folge einer Gasexplosion. Der Schwerpunkt der Übung lag auf der Brandbekämpfung, der technischen Menschenrettung, der Verletztenablage und der Erstellung eines gemeinsamen Lagebildes. Das THW erkundete mit der Drohnenstaffel die Gesamtlage, bevor die Kräfte der Feuerwehr, der Johanniter Unfallhilfe und des THW Hilden mit der Arbeit begannen.
Vor Ort haben sich davon überzeugen können: Hildens Beigeordnete Mona Wolke-Ertel, die stellvertretenden Leiter der Feuerwehr Stephan Burkhardt und Max-Peter Kergl, Ortsbeauftragter der Johanniter Unfallhilfe Ulrich Hagemann, Andre Schmitz (Sachbearbeiter Bevölkerungsschutz des Regionalverbands Bergisches Land), der Ortsbeauftragte des THW Hilden, Jörg Lobe, sowie der Leiter der THW Regionalstelle Alexander Heynen.
„Es war wirklich sehr beeindruckend zu sehen, wie gut alle Einsatzkräfte Hand in Hand gearbeitet haben. Egal ob darum ging gemeinsam einen Weg durch enge, unterirdische Tunnel zu finden oder verunfallte Menschen aus einem PKW zu bergen“, berichtet Beigeordnete Mona Wolke-Ertel. „Die Mitglieder der verschiedenen Organisationen haben sich ihrer jeweiligen Expertise gegenseitig geholfen und viel voreinander gelernt!“
Organisiert haben das Übungswochenende Mirko Beier (Feuerwehr Hilden), Klaas Oltmanns (Johanniter Unfallhilfe) und Stefano Mercurio (THW Hilden). Mirko Beier erklärt: „Wir freuen uns, dass wir nach der Corona-Pandemie endlich wieder Gelegenheit hatten, ein gemeinsames Training zu veranstalten. Eine gute Zusammenarbeit ist entscheidend, um im Notfall schnelle und effektive Hilfe leisten zu können."