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Wülfrath,

Übung: Explosion in Kalkwerk

Einsatzkräfte von Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz (DRK) und Technischem Hilfswerk (THW) übten gemeinsam in Wülfrath. Im einem Kalkwerk hatte es eine Explosion gegeben. Ein Brand, verletzte sowie vermisste Personen und eine logistisch schwierig erreichbare Einsatzstelle waren unter anderem die Herausforderungen, die es zu bewältigen gab. Insgesamt waren an der Übung 120 Ehrenamtliche beteiligt.

Gegen 19 Uhr erfolgte die Alarmierung der Einsatzkräfte durch die Leitstelle des Kreises Mettmann. Auf Grund des Einsatzstichwortes wurde direkt eine große Zahl an Kräften in Bewegung gesetzt: Die zuständige Feuerwehr Wülfrath, die Feuerwehr Heiligenhaus, das DRK aus Wülfrath und Mülheim, und das THW aus Düsseldorf, Haan, Heiligenhaus/Wülfrath, Hilden und Velbert.

 

Die Lage für die ersteintreffenden Kräfte war unübersichtlich. Auch wenn ein Mitarbeiter der Firma Informationen geben konnte, musste eine umfangreiche Erkundung durchgeführt werden. Damit wurde eine Gruppe der Feuerwehr beauftragt. Im weiteren Verlauf kam ein Trupp Unbemannte Luftfahrtsysteme vom THW hinzu, welcher wertvolle Erkenntnisse brachte. Die Erkundung der Schadensstelle ergab, dass hinter einem Bahntunnel ein Gebäude brannte und dort Personen vermisst wurden. Weiter sind Menschen in ein Waldgebiet geflüchtet.

 

Da es zum Schadenobjekt keinen anderen Zugang als den Tunnel gab, musste buchstäblich alles hindurch befördert werden. Insgesamt galt es mehrere hundert Meter Strecke zu überwinden. Die Feuerwehr baute mit Unterstützung vom THW eine Löschwasserversorgung auf und bekämpfte den Brand mit mehreren Strahlrohren.

 

Während das Feuer gelöscht wurde, bereiteten die Kräfte vom THW die Menschenrettung vor. Um das notwendige Material an die Einsatzstelle zu befördern, wurde ein Schienenrollwagen aus dem Einsatz-Gerüst-System aufgebaut. Bei der Meldung „Feuer aus“ begannen direkt THW-Trupps unter Atemschutz das Brandobjekt zu durchsuchen. Zügig wurden die verletzte Personen gefunden und das DRK übernahm die weitere Betreuung.

 

Die Patienten wurden zu einem Behandlungsplatz gebracht. Diesen hatten die Einsatzkräfte des DRK aufgebaut, sodass die Verletzten direkt versorgt werden konnten. In einem echten Einsatz wären die Patienten von dort aus in ein Krankenhaus gefahren worden.

 

Um die Menschen zu finden, die in ein Waldgebiet geflüchtet waren, kam eine Rettungshundestaffel vom Deutschen Roten Kreuz zum Einsatz. Mit mehreren Hunden, ergänzt um weitere Einsatzkräfte, wurde die Suche gestartet. Unterstützung aus der Luft gab es erneut vom Trupp Unbemannte Luftfahrtsysteme. Die systematische Suche brachte schnell Erfolg. Die vermissten Personen wurden sukzessive gefunden. Auf Grund ihrer Verletzungen wurden auch diese zum Behandlungsplatz gebracht.

 

Gegen Mitternacht endete die Übung nach dem Rückbau der eingesetzten Ausstattung, gefolgt von einer Stärkung für alle eingesetzten Kräfte.

 

Bei dem Übungsobjekt handelte es sich um Flächen und Gebäude entlang einer Bahnlinie die auf dem Betriebsgelände der Firma Lhoist Germany Rheinkalk GmbH dankenswerter Weise bereitgestellt wurden. Somit ergab sich ein Doppelnutzen, da die Firma ihre internen Abläufe prüfen konnte und die Einsatzkräfte ein gutes Übungsgelände hatten.

 

 

 

Fotos: Tobias Almus, Daniel Claus, Lukas Mutzberg, Jürgen Truckenmüller

 


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